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Lufttrocknender Ton: Wunderschönes selbst gestalten

Du wolltest schon immer mal ausprobieren, zu töpfern? Prima! Dann dürfte das Buch von Daniela Schmidt-Kohl alias @klickerkram genau das richtige für dich sein. Sie stellt wunderschöne Projekte vor, die alle aus lufttrocknendem Ton gestaltet sind – ganz ohne Brennofen.

@ Foto: Christophorus Verlag

Für mich gibt es ja kaum etwas, das mich mehr entspannt, als mit meinen Händen zu arbeiten. Und ich hab ja schon so einiges an DIY Projekten ausprobiert. Stricken – eh klar, nähen, Origami – naja und was du hier auf meinem Blog eben sonst noch alles entdecken kannst.

Was mir in der Reihe aber irgendwie noch fehlte und wo ich mich nie ran getraut habe war tatsächlich Ton. Ich dachte dabei immer an eine richtig professionelle Tonscheibe, matschige Hände und vor allem an riesige Brennöfen.

Dass es aber gar nicht so kompliziert sein muss und es kein Profi-Werkzeug braucht, das zeigt Daniela in ihrem Buch „Töpfer dich glücklich“ mit so vielen kreativen Ideen und Anleitungen. Sie arbeitet nämlich mit lufttrocknendem Ton und damit kann man (fast) genau so tolle Sachen anstellen wie an einer Töpferscheibe. Der Beweis: Diese hübschen „ewigen Blätter“.

Mit dieser Schritt für Schritt Anleitung kannst du sie pünktlich zum gefühlt schon gestarteten Herbst nachbasteln und dekorieren, wo und wie es dir gefällt.

Dieses Material brauchst du:

  • Modelliermasse
  • Backpapier als Unterlage
  • Vierkanth.lzer 0,3 cm
  • Nudelholz
  • Schüssel/n mit Wasser
  • Blätter aus der Natur
  • Glattes, spitzes, scharfes Messer
  • Pinzette oder Nadel bei Bedarf
  • Dünnen Strohhalm oder hohlen Cakepop-Stiel
  • Pinsel
  • Triple-Gloss-Lack

Schritt für Schritt Anleitung für deine „Ewigen Blätter“ aus lufttrocknendem Ton:

Foto: Christophorus Verlag
  • Schritt 1: Die Modelliermasse auf dem Backpapier mithilfe der Vierkanthölzer gleichmäßig hoch mit dem Nudelholz ausrollen. Die Blätter mit der aderigen Seite auf die Modelliermasse legen und erneut mit dem Nudelholz darüberrollen.
Foto: Christophorus Verlag
  • Schritt 2: Die Blätter mit dem Messer rundherum ausschneiden.
Foto: Christophorus Verlag
  • Schritt 3: Nun die Blätter vorsichtig von der Modelliermasse heben. Hier kann eine Nadel oder eine Pinzette zu Hilfe genommen werden.
Foto: Christophorus Verlag
  • Schritt 4: Alle Kanten mit einem befeuchteten Finger glätten. Die Blätter mithilfe des Strohhalms oder Cakepop-Stiels je mit einem Loch für ein Band versehen. Trocknen lassen.
Foto: Christophorus Verlag
  • Schritt 5: Die Blätter nach dem Trocknen großzügig mit Triple-Gloss-Lack vesehen. Dabei darauf achten, dass sich die Löcher nicht zusetzen.

TIPP: Suche dir Blätter, die eine möglichst aderige Struktur auf der Rückseite haben, so erhältst du sehr plastische Ergebnisse!

Und damit du eine Vorstellung davon bekommst, wie schön sie als Deko aussehen, hier die hübschen Ton-Blätter an einem schlichten Windlicht aus Glas mit einem Naturseil drapiert.

Foto: Christophorus Verlag

Falls du jetzt auf den Geschmack gekommen bist, schon ein Bild vor Augen hast, was du aus dieser super praktischen Masse alles gestalten kannst, hier noch mal alle Infos zu Danielas Buch – inklusive Link versteht sich:

Foto: Christophorus Verlag

„Töpfer dich glücklich. Einzigartige Dekoration modellieren. Ganz ohne Brennofen.“ von Daniela Schmidt-Kohl @klickerkram (Christopherus Verlag)

Direkt bei Amazon bestellen „Töpfer dich glücklich

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Origami: Das Falten von Papier entspannt – garantiert!

Mit Papier zu basteln finde ich mega beruhigend. Vielleicht mag ich Origami deswegen so gern. Und bei dem Buch „Fold & Relax. Origami und innere Ruhe“ ist – wie man so schön sagt – der Name volles Programm.

Foto: Clarissa Nill / Verlag Freies Geistesleben

Ich geb es offen zu: Ich kann kann nicht genug vom klassischen Origami Kranichen bekommen! Ob als Einzelgänger oder kompletter Schwarm an einem Mobile – ich finde, sie sind mega schön anzusehen und stehen ja für Glück und ein langes Leben. Deswegen stecke ich sie gern mal mit in den Umschlag, wenn ich jemandem Post schicke. Oder er landet als kleines Highlight auf einem Geschenk.

An dieser Stelle habe ich mich aber dazu entschieden, euch die relativ einfache Origami Anleitung für eine Lotusblüte zu zeigen. Die sieht mindestens genau so schön aus wie ein Kranich.

Wie der Kranich hat auch die Lotusblüte eine höhere Bedeutung. Sie ist ein Sinnbild für Reinheit, Unberührtheit und Vollkommenheit. In Asien steht er für Wiedergeburt, Erneuerung, Liebe, Zuneigung, Treue, Fruchtbarkeit, Schöpferkraft und Erleuchtung. 

Origami Anleitung Lotusblüte

Was du dazu braucht ist natürlich ein quadratisches Blatt Papier. Ich finde ja, dass es mit typischem Origami Papier, das dünn und damit leicht zu falten ist und unfassbar schöne Muster hat, am meisten Spaß macht. Die 12 Schritte für deine Lotusblüte, in der du Schmuck oder andere Schätze aufbewahren kannst, findet ihr auf dem Foto hier:

Foto: Clarissa Nill / Verlag Freies Geistesleben

Klar, dass du noch jede Menge anderer Origami Anleitungen in dem Buch „Fold & Relax. Origami und innere Ruhe“ von Kristina Müller findest. Die Projekte reichen von einfach bis ganz schön komplex: Da wäre ein süßes Windrad, ein aufwendiger Blütenball oder ein schlichter Baum.

Foto: Clarissa Nill / Verlag Freies Geistesleben

Wer also ebenso wie ich Fan von schönem Papier ist und sich gern beim Falten entspannt, der sollte sich dieses Buch unbedingt einmal näher anschauen!

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Shibori: Batik-Muster zum selbst färben

Viele (Mode-)Trends erleben ja ein Survival. Genau das passiert auch schon seit einer Weile mit der Batikoptik. Sie war vor Jahren mal der Renner in und sie ist heute wieder. Zurecht! Denn diese einzigartigen Muster machen aus einem Stoff eine echte Schönheit.

Credit: Jean-Marie Engel / Verlag Freies Geistesleben

Wenn von Batik die Rede ist, denken wir doch alle sofort an wilde Muster, die vor allem in den 70ern und 90ern total angesagt waren. Und wie das eben mit Modetrends so ist: Irgendwann kommen sie alle zurück. Oft mit kleinen Veränderungen und trotzdem eindeutig wiedererkennbar.

Der Klassiker unter den Batik-Mustern ist ein Kreis und wie alle diese Muster entsteht er durch das Abbinden und anschließende Färben des Stoffes.

Shibori: Japanische Färbetechnik

Ich möchte dir in diesem Blogbeitrag eine Anleitung aus dem Buch „Shibori: Traditionelles Färben neu interpretiert“ vorstellen. Autorin Chrstiane Hübner zeigt die verschiedensten Muster und wie sie entstehen. Übrigens: Shibori heißt übersetzt „auspressen“ oder „auswringen“ und ist eine japanische Art mit der Hand zu färben, eben ganz ähnlich wie der Batik-Technik.

Ein Stoff wird gebunden, gewickelt, gefaltet, gepresst und manchmal sogar genäht, so dass eben an einige Stellen keine Farbe gelangt. Das Ergebnis: wunderschöne und unfassbar vielseitige Muster wie Kreise, Vielecke, Karos, Blumen oder Streifen.

In Japan haben arme Leute schon im 6. Jahrhundert diese Technik dazu genutzt, um alte Kleidung aufzupeppen. Sie haben durch das Färben einfach neue Muster auf ihre Klamotten gezaubert. Später hat man dann Kimonos mit der Shibori-Technik gefärbt. Heute wiederum werden nicht nur Klamotten, sondern auch Möbel und Papier mit diesen geometrischen Mustern verziert.

Batik Anleitung mit Bildern

Für dieses coole Streifen-Muster, das den exotischen Namen sutiraipu shibori trägt, brauchst du total wenig Material und vielleicht noch eine Prise Geduld. Aber die Anleitung in Bildern zeigt zum Glück total genau, wie du den Stoff bearbeiten musst.

Credit: Jean-Marie Engel / Verlag Freies Geistesleben

Material

  • Leichte Baumwolle
  • Schnur
  • Bügeleisen
Credit: Jean-Marie Engel / Verlag Freies Geistesleben
Credit: Jean-Marie Engel / Verlag Freies Geistesleben

Den Stoff in schmaler Faltung zickzackartig in Längsrichtung  bügeln (Bild 1-4)

Credit: Jean-Marie Engel / Verlag Freies Geistesleben
Credit: Jean-Marie Engel / Verlag Freies Geistesleben

Den Stoffstrang aufrollen (Bild 5 – 8) 

Credit: Jean-Marie Engel / Verlag Freies Geistesleben

Mit einer Schnur zusammenbinden (Bild 9 + 10). Die Schnur fest verknoten und abschneiden

Shibori: Traditionelles Färben neu interpretiert (Christiane Hübner)

Credit: Jean-Marie Engel / Verlag Freies Geistesleben

Ob Platzsets, ein Schal oder sogar Bettwäsche – mit Shibori lassen sich wirklich aus allen Stoffen und Projekten herrliche Unikate herstellen. Dank der Schritt-für-Schritt-Anleitungen und der ausführlichen Bebilderung in dem Buch von Christiane Hübner kann wirklich jeder das Falten, Knicken und Wickeln total gut nachvollziehen. Mich juckt es jedenfalls in den Fingern und ich muss mich jetzt nur noch entscheiden, auf welchem Projekt ich diese zauberhaften Streifen verewige.

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Maske nähen ohne Nähmaschine

Eine Maske kaufen kann jeder, nähen nicht unbedingt. Deshalb hat Katja, Inhaberin des Online-Magazins Nähfrosch, ein Buch geschrieben, in dem zwar fixe Nähanleitungen für Masken stecken, aber eben auch solche, für die so gut wie gar keine Hilfsmittel benötigt werden.

Foto: EMF/ Stefan Czajkowski

Ob es uns gefällt oder nicht: Masken, also Mund- und Nasenschutz, werden uns wohl noch eine ganze Weile in unserem Alltag begleiten. Deshalb brauchen wir auch einige davon, um genug zum Wechseln zu haben.

Jetzt kann aber natürlich nicht jeder von uns nähen. Kaufen wäre also eine Alternative. Wer aber lieber eine selbst gemachte Maske haben möchte und das bestenfalls ohne Nähmaschine, der dürfte sich über diese kostenlose Anleitung freuen. In nullkommanix gemacht, ohne großartige Hilfsmittel und dann auch noch nachhaltig, weil aussortierte Kleidung doch noch einmal zum Einsatz kommt.

Kostenlose Anleitung: Maske aus Shirt-Ärmel

Ein langärmeliges Shirt ist ruckzuck zu einer doppellagigen Behelfs-Maske upgecycelt. Für dieses Modell brauchst du nicht einmal Bindebänder. Übrigens funktioniert das Ganze auch mit einer Leggings.

Material für Shirt-Maske

  • Damen- oder Herren-Shirt mit langen Ärmeln aus dehnbarem Stoff
Foto: EMF/ Stefan Czajkowski

Schritt für Schritt Anleitung: Maske nähen ohne Nähmaschine

Foto: EMF/ Stefan Czajkowski

Schneide das Bündchen oder den Saum des Ärmels ab. Schneide dann ein Stück des Ärmels heraus, lieber erst mal länger als zu kurz.

Foto: EMF/ Stefan Czajkowski

Schneide nun an beiden Seiten durch beide Stofflagen hindurch je einen Schlitz. Zum oberen und unteren Rand sollten ca. 2-3 cm Stoff stehen bleiben, zum seitlichen Rand ca. 1 cm Abstand halten.

Anpassen der Maske

Mache nun eine Anprobe! Lege dir die Maske vor Mund und Nase und halte sie mit einer Hand dort fest. Fasse nun eine Seite der Maske, drehe sie einmal ein und hänge sie am Schlitz über dein Ohr.

Auf der anderen Seite ebenfalls einmal eindrehen und übers Ohr hängen. Ist die Maske zu lang? Dann kannst du sie seitlich ein Stück kürzen und einen neuen Schlitz für dein Ohr einschneiden.

Foto: EMF/ Stefan Czajkowski

Wer jetzt Lust auf Masken basteln bekommen hat, dem kann ich das Buch „Masken nähen!“ von Katja Nähfrosch nur ans Herz legen. Denn neben leichten Nähanleitungen und praktischen Vorlagen für diese Maske aus Shirt-Ärmeln erfährst du unter anderem wichtige Basics zur Maskenpflege, wie du einen Nasenbügel richtig einnähst und wie aus ausrangierten Socken ein Mundschutz entsteht.

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Blüten, Blätter, Pflanzen malen mit Watercolor oder: Wie eine Mal-Niete zu ner schönen Zeichnung kommt

Ich liebe filigrane Blumen. Genau das ist auch der Grund, warum ich vor Freude fast ausgeflippt bin als ich das Buch „Blüten, Blätter, Pflanzen malen mit Watercolor“ entdeckt hab.

Foto: DK Verlag

Wenn du schon einen Blick in meinen Blogbeitrag „Handlettering meets Illustation“ geworfen hast, weißt du: Ich bin ne absolute Mal-Niete – ich schwöre! Umso happier war ich, dass ich in den letzten Woche ein paar gar nicht so üble Zeichnungen hinbekommen hab. Das ist allerdings nicht etwa meinem lang verschütteten Talent zu verdanken, sondern unter anderem dieser mega Buch-Entdeckung: „Blüten, Blätter, Pflanzen malen mit Watercolor“.

Das im Dorling Kindersley Verlag erschienene Werk zeigt nämlich, wie du Schritt für Schritt zu einer echt schönen Zeichnung kommst – inklusive verwendeter Pinsel und exakter Farben. In einzelnen Skizzen – eben Schritt für Schritt – wird genau gezeigt, wie du anfangen musst und wie es weitergeht. Für mich absolut hilfreich. Damit du dich selbst davon überzeugen kannst, wie einfach das Ganze ist, gibt’s hier gleich zwei Watercolor Anleitungen: einen wunderschönen, filigranen Strandflieder und einen hippen Eukalyptuszweig. Happy Nachmalen!

Anleitung: Strandflieder mit Watercolor malen

Diese robuste kleine Pflanze aus Rispen wird am besten in einzelnen Abschnitten gemalt. Ist ein Bereich fertig, geht man zum nächsten über. Die Arbeit lebt von der Wiederholung, denn jede kleine Rispe ist ein Klon seines größeren Gegenstücks.

Pinsel und Farben für deinen Flieder

Pinsel: Nr. 0

Foto: DK Verlag

Mit der Spitze eines Pinsels Nr. 0 wird in Grundmischung ein gebogener Stängel mit Trieben gemalt, die sich wiederum verzweigen. Entlang der Minitriebe werden Tupfen in Blauviolett Mischung ergänzt.

Foto: DK Verlag

Schritt 1

Der Stängel besteht aus einem S-Bogen mit mehreren feinen Verzweigungen auf einer Seite. Diese sind nach oben und vom Stängel weg gerichtet und werden zur Stängelspitze hin kürzer. Zuerst wird nur das obere Segment bearbeitet und ein dünner Stängel in nasser Grundmischung gemalt. Mit nasser BlauviolettMischung drückt man den Pinsel dann für eine violette Knospe fest auf. Beim Abheben darf die Pinselspitze noch auf dem Papier bleiben und nach unten einen feinen Stiel hinterlassen, der in den nassen Stängel übergeht. Dabei vermischen sich Blauviolett und Grün. Am Stängel werden Knospen ergänzt. Alle winzigen Knospenstiele müssen nach unten weisen.

Foto: DK Verlag

Schritt 2

Im nächsten Segment wird Schritt 1 wiederholt: An jeder Verzweigung entstehen kleine Stiele und Knospen. Nicht vergessen: Jeder Stiel, jede Verzweigung ist eine Miniaturversion der ganzen Pflanze. An jedem Stielansatz kommt jetzt ein kleines saftgrünes Blatt hinzu.

Foto: DK Verlag

Schritt 3

Die Arbeitsschritte auch bei den folgenden Segmenten wiederholen. Der Stängel wird nach unten hin verstärkt.

Anleitung: Eukalyptus mit Watercolor malen

Dunkel und gedeckt, bleich und interessant feiert der elegante Eukalyptus im Blumenladen sein Comeback in edlen Sträußen. Von einer Randerscheinung hat er es zur tragenden Rolle in zahlreichen Hochzeitsarrangements gebracht.

Eukalyptus ist ganz leicht zu malen und macht immer eine gute Figur neben zarten Blütenblättern. Wir arbeiten mit sehr stark verdünnten Mischungen, malen eine erste Schicht Blätter und lassen sie trocknen. Es folgt eine zweite Schicht, die sich mit der ersten überlappt. Zwar sind Eukalyptusblätter nicht transparent, aber dieser Malstil bringt die dunkle Zartheit der graugrünen Blätter besonders gut zur Geltung. Eukalyptusblätter sind nicht vollkommen rund wie Seerosenblätter, sondern sehen eher wie das Pik im Kartenspiel aus.

Pinsel und Farben für deinen Eukalyptuszweig

Pinsel Nr. 2 und Nr. 8

Foto: DK Verlag

Schritt 1

Mit einem Pinsel Nr. 0 wird ein gegabelter Stängel in Stängel-Mischung gemalt. Antrocknen lassen, dann gegenständige abgerundete Blätter in Blatt-Mischung ergänzen. Wenn sie zum Stängelende hin kleiner werden, kann man sie wie zerdrückte Bohnenkerne malen.

Foto: DK Verlag

Schritt 2

Einen gegabelten Stängel zart vorzeichnen. Um einen sanften Übergang vom Blatt zum Stängel sicherzustellen, arbeitet man abschnittsweise. Am unteren Ende beginnen und die Skizze des Stängels mit einem 2erPinsel in verdünnter Stängel-Mischung bis zur Gabelung übermalen. Hier mit viel Wasser das erste Blatt mit dem 8erPinsel in Blatt-Mischung ergänzen.
Beim Auftrocknen wölbt sich die Farbe, es bilden sich scharfe Konturen und eine transparente Blattspreite heraus. Blätter an beiden Stängeln hinzufügen. Sie stehen in unterschiedlichen Winkeln und in so großem Abstand, dass eine zweite Lage Blätter Platz findet und sich mit der ersten stellenweise überlappt. Eukalyptusblätter sind gegenständig und werden zum Stängelende hin kleiner.

Foto: DK Verlag

Schritt 3

Wenn der erste Farbauftrag trocken ist, werden die nächsten Blätter in verdünnter BlattMischung in die Lücken gesetzt. Überlappungen sind ausdrücklich erlaubt.

Und das ist das großartige DIY Buch, durch das ich wieder Spaß am Malen bekommen habe! Ich finde, es überzeugt nicht nur mit seinen inneren Werten, sondern durchaus auch mit seinem Aussehen. Für mich eine echte Bereicherung.

„Blüten, Blätter, Pflanzen malen mit Watercolor: Schritt für Schritt zum floralen Aquarell“ von Harriet de Winton
@ DK Verlag

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Handlettering meets Illustration oder: Mein erster Ausflug ins Aquarell-Reich

Handlettering meets Watercaler
© EMF/Tanja Pöltl

Wunderbar erklärt und zwar anhand großartige Projekte und einfach bezaubernd – in das DIY Buch „Handlettering meets Illustration“ von Tanja Pöltl habe ich mich schock-verliebt.

Ganz klar: Hätte mir jemand gesagt, dass ich noch einmal freiwillig zu Wasser, Pinsel und Farbe greife, ich hätte ihn für verrückt erklärt. Meine Kunstlehrerin war nämlich nur mäßig von meinem Talent begeistert und lief irgendwann nur noch seufzend an mir und meinen Werken vorbei. Aber ich habe Dank „Handlettering meets Illustration“ mein Trauma von damals überwunden.

Mit den wichtigsten Basics zu Handlettering und Watercolor, super schönen Projekten und dazugehörigen Schritt für Schritt Anleitungen zeigt Tanja Pöltl wie sogar eine Zeichen-Niete wie ich zu einem respektablen Ergebnis kommt. Besonders angetan hat es mir der Saisonkalender. Deswegen gibt’s hier auch die ausgiebige Anleitung!

Saisonkalender selbstgemacht!

© EMF/Tanja Pöltl

Als dekorativen (und hilfreichen) Hingucker in der Küche oder im Essbereich kannst du deinen eigenen Saisonkalender im Posterformat kreieren und aufhängen.

  • Aquarellpapoer (größeres Papoerformat, z.B. A3)
  • Aquarellfarbe
  • Aquarellpinsel
  • Pigementliner
  • Gelstift

Dein persönlicher Saisonkalender

  • Beginne mit dem Schriftzug „Saisonkalender“ (mit oder ohne Zeilenumbruch – je nach Letteringstil). Du kannst dieses Lettering mit Pinsel und Aquarellfarbe umsetzen oder alternativ auch zu einem Brush Pen deiner Wahl greifen. Platziere das Lettering ungefähr in der Mitte des Papierformats.
  • Nun schreibe alle Früchte auf einem anderen Blatt Papier auf, die du in deinen Saisonkalender integrieren möchtest. Ich habe meinen Saisonkalender so konzipiert, dass man diesen von links oben im Uhrzeigersinn „lesen“ kann: Frühling, Sommer, Herbst, Winter.

TIPP: Kategorisiere deine ausgewählten Früchte vorab nach Jahreszeiten – so entwickelst du ein Gefühl, wie viele Früchte wo auf deinem Poster ungefähr Platz finden sollen.

  • Mische dir nun mit den ausgewählten Früchten im Hinterkopf wieder deine individuelle Farbpalette an und mache ein paar Illustrationsentwürfe auf einem anderen Blatt Papier, bevor du mit dem Illustrieren direkt auf deinem Saisonkalender loslegst. Denke daran, kleine Elemente, wie z. B. abstrakte Muster, die du auch schon in anderen Projekten verwendet hast, auch in deine Frucht-Entwürfe zu integrieren. So hat dein Werk noch mehr Wiedererkennungswert, und du kannst so weiterhin an deinem „eigenen Stil“, deiner Art der Darstellung, arbeiten und feilen.

TIPP: Denke beim Illustrieren der Früchte eher zweidimensional als dreidimensional. Je reduzierter, abstrakter und einfacher du deine ausgewählten Früchte darstellst, desto mehr Freiheit hast du meines Erachtens, sie auf deine Art und Weise zu interpretieren.

© EMF/Tanja Pöltl
  • Illustriere möglichst Freihand, die ersten Früchte auf dein Poster. Wenn eine Frucht fertig ist, schließt du mit der nächsten an. Manche der Früchte können natürlich auch mehrmals auf deinem Poster vorkommen, wenn diese z. B. ganzjährig gedeihen. So kannst du beispielsweise eine Orange, eine Limette, eine Melone, Holunderbeeren und Hagebutten Schritt für Schritt illustrieren.
  • Du kannst zum Schluss alle Früchte noch mit einem beschriftenden Lettering versehen und einen Rahmen mit Aquarellfarbe rundherum ziehen, um deinem Werk eine Art Begrenzung zu geben, die all deine Früchte optisch „zusammenhält“.

TIPP: Wie wär’s zusätzlich mit einem Gemüse-Saisonkalender?

Und hier ist es: Handlettering meets Illustration“. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der gern mit Farben arbeitet und Handlettering ebenso liebt wie ich, nämlich sehr. Aber eigentlich wird jeder happy mit dem Buch, der nicht unbedingt künstlerisch hochbegabt ist. Denn auch schon mit einfachen Zeichnungen gibt’s tolle Ergebnisse – versprochen! Wer jetzt ähnlich schock-verliebt ist wie ich, einmal hier entlang…

„Handlettering meets Illustration“ von Tanja Pöltl

© EMF/Tanja Pöltl