Wer mit möglichst wenig Aufwand ein ziemlich beeindruckendes Ergebnisse erzielen möchte, der sollte unbedingt die Punchneedle Technik ausprobieren. Kleine Meisterwerke vorprogrammiert!
Ok, zugegeben: Ganz so einfach wie ich das eben formuliert habe, ist das Punchneedlen nicht. Aber fast! Wie so ziemlich bei jeder Technik gibt’s einige wesentliche Dinge zu beachten und genau die erfährst du im „Das große Punchneedle Buch“. Darin stecken nämlich nicht nur coole Anleitungen wie die für den schicken Übertopf weiter unten. Es gibt auch einen Theorieteil, worauf es beim Punchneedlen ankommt – Stoff- und Werkzeug-Kunde inklusive.
Und auch wenn ich Anleitungen gerne mal ignoriere und fix loslege, kann ich nur raten: Mach das in diesem Fall besser nicht, es wird nicht funktionieren. Die wenigen Dinge, auf die du achten musst, sind wirklich entscheidend. Und gleich noch ein Tipp hinterher: Du solltest eine Nadel in guter Qualität kaufen. Es muss nicht die teuerste sein, aber eine billige bringt dir keine Freude. Was du genau an Material für die Topfmanschette brauchst und wie das mit dem Punchen funktioniert – hier eine ausführliche Anleitung.
Anleitung für Punchneedle Topfmanschette:
Material
- Auf einen Rahmen gespannter Monk’s Cloth, mindestens 20 x 55 cm Innenmaße
- Tacker und Tackernadeln
- die Vorlage für die Topfmanschette gibt’s unter downloads.christophorus-verlag.de (Topfmanschette). Die muss auf einer Höhe von 15 cm ausgedruckt werden
- Lichtquelle
- Weicher Bleistift
- Oxford Punchneedle, Größe 14
- Wollgarn für die 14er Punchneedle in 5 unterschiedlichen Farben – 2x 100 g in jeder Farbe (für andere Punchneedle-Größen entsprechend anderes Garn verwenden)
- Klammerentferner
- Schere
- Dünner Canvas, 25 x 60 cm, für das Futter
- Stecknadeln
- Nähmaschine mit Reißverschlussfüßchen
- Nähnadel und passendes Nähgarn
Vorbereitung
- Spannen Sie den Monk’s Cloth auf einen Rahmen. Ein 20 x 55 cm großer Rahmen reicht für das Muster des Übertopfes aus.
- Legen Sie eine Kopie der Übertopf-Vorlage mit der Vorderseite nach oben unter die Rückseite des gespannten Monk’s Cloth, sodass Sie ein 15 cm hohes und 50 cm breites Muster erhalten, wenn Sie die Vorlage fortlaufend wiederholen.
- Halten Sie den Rahmen und die Vorlage gegen eine Lichtquelle, damit Sie die Linien gut erkennen können, und zeichnen Sie mit einem weichen Bleistift das Muster des Übertopfes auf die Vorderseite des Trägerstoffs.
- Wenn Sie das Muster auf den Trägerstoff übertragen haben, legen Sie die Kopie zur Seite.
Punchen
- Hier ist die fertige Seite die Schlingenseite auf der Rückseite der Seite, auf der Sie arbeiten.
- Arbeiten Sie an einem Tisch, auf dem Sie gut alle Materialien auslegen können, und legen Sie die ausgewählten Garne zurecht. Beginnen Sie mit den Umrissen der Formen in der gewünschten Farbe und füllen Sie dann das Innere der Formen aus.
- Lösen Sie zum Schluss den Trägerstoff mit einem Klammerentferner vom Rahmen und legen Sie ihn mit der Seite mit den Schlingenstichen nach oben flach auf den Tisch.
- Schneiden Sie mit einer Schere den Trägerstoff rundum bis auf 4 cm Nahtzugabe zurück und achten Sie darauf, dass die Ränder nicht zu sehr ausfransen.
Ich als absolute Punchneedle Anfängerin brauchte trotz Buch doch noch das ein oder andere YouTube Video, um die Technik richtig zu verstehen. Wer aber schon ein bisschen geübter ist, der findet in „Das große Punchneedle Buch“ wirklich schöne und alltagstaugliche Anleitungen.
„Das große Punchneedle Buch. 20 sytlische Projekte & Home-Deko“
@ Christophorus Verlag